Unser Zuhause

01.01.2015 11:13

Mein Freund und ich hatten in unserer alten Heimat (norddeutsches 90.000-Einwohner-Städtchen) keine beruflichen Alternativen gefunden, als wir unseren gemeinsamen Arbeitgeber verlassen wollten. Also sind wir 2005 nach Hamburg gezogen

Unser Zuhause liegt im Nordwesten Hamburgs. Hier leben wir seit 2007 mit einer Katze und einer wechselnden Anzahl von Wellensittichen in einem schönen Reihenhaus mit winzig-kleinem Garten. Mit unserem (gemieteten) Reihenhaus haben wir ein echtes Luxusproblem: Wir haben mehr Zimmer, als wir eigentlich bräuchten. So nutzen wir ein Zimmer für unsere Wellensittiche und der ausgebaute Keller ist ein sehr großes Gästezimmer geworden.
Eigentlich könnten wir auf beide Räume verzichten...aber das Haus ist nun mal so groß.

Der dazugehörige Garten ist das absolute Gegenteil: Es ist ein "KANN-Garten" und kein "MUSS-Garten".
Dadurch dass er so klein ist , kann man ständig darin wuseln - aber man muss eben nicht. Es ist überhaupt kein Problem, mal längere Zeit nichts darin tun - was ich mir allerdings nur im Winter oder bei Abwesenheit durch Urlaub erlaube.
Denn ich bin sooo gern in meinem kleinen Gärtchen - und unsere Katze FLOCKE auch!

Wegen Flocke muss der Garten auch katzensicher, d.h. eingezäunt sein. Da sie taub ist, könnten wir sie nicht rufen und lauernde Gefahren wie Autos, Fahrräder oder Hunde würde sie akustisch nicht rechtzeitig erkennen.

Unsere (d.h. eigentlich meine!) Wellensittiche haben ein eigenes Welli-Zimmer, in dem sie ganztägigen Freiflug haben - nur Abends gehen sie selbstständig in den Käfig zum Schlafen. Dadurch sind sie absolut pflegeleicht. Sie werden 2x täglich gefüttert und bei jedem Vorübergehen am Welli-Zimmer werfe ich einen Blick hinein, ob noch alles in Ordnung ist. Wöchentlich steht die Grundreinigung des Käfigs und des Welli-Zimmers an. Heute haben wir "nur noch" drei Wellis - zwischenzeitlich ware es mal sieben! Solange es mehr als ein Wellensittch ist, beschäftigen sie sich den ganzen Tag selbst:

Sie fliegen umher, dösen oder schlafen ganz tief und fest, turnen am Käfig herum, zerschreddern Korkrinde und Bambus aus dem Garten oder futtern mit Vorliebe Möhren und Kolbenhirse! Kurz: Sie sind sich selbst genug!

Und für diejenigen die sich darüber aufregen sollten, dass die Vögel tagsüber sich selbst überlassen sind und sich niemand mit ihnen beschäftigt: Ich habe vor kurzem erst folgenden schönen Satz hierzu gehört:
Wenn ein Mensch Tiere hält, hält er sie entweder so wie es den Tieren gefällt oder wie es ihm selbst gefällt.
Ich plädiere für die erste Aussage! :-)