Graf Rudolph, dat lütte Café und "unser" Hafen

23.08.2015 18:45

24°C, warmer Wind und wolkenloser Himmel und ein gemeinsames freies Wochenende = Ab nach FRIKO!

Samstag: Ankunft gegen 11 Uhr. Gegen Mittag starteten wir nach St. Michaelisdonn, um nach günstigen Gartenmöbeln zu gucken - aber leider hatte der Baumarkt schon geschlossen...jaja, auf dem Land klappt man um 13 Uhr die Ladentheke hoch!

Also sind wir einfach mal weiter in Richtung Burg gefahren. Auf der Fahrt hatte ich die Gelegenheit ein paar Impressionen der Ditmarscher Landschaft einzufangen. Derzeit ist Stroh-Ernte...


In Burg angekommen, stellten wir fest, dass gerade das "Holzmarktfest" stattfand, das nur alle 5 Jahre gefeiert wird. Kern des Festes ist die plattdeutsche Freilichtaufführung von Laiendarstellern zur Geschichte des Grafen Rudolph. [Die rücksichtslose Herrschaft Rudolf II. erbitterte die Dithmarscher, "denen jede Herrschaft zuwider, aber die Nähe des Herrschers unerträglich war", so sehr, dass sie ihn im März des Jahres 1145 ermordeten.]

Zahlreiche Buden und Stände waren auf dem Burger Marktplatz aufgebaut mit Handwerkskunst und Bier- , Wurst- und Kartoffelspezialitäten. Wir sind erstmal ganz gemütlich über den Festplatz gebummelt und haben uns dann den restlichen Ort angesehen - entzückend!

Nach unserem Rundgang landeten wir zufällig im "Dat lütte Café" wo wir uns im schattigen Garten selbstgemachte Trümmertorte und Pflaumen-Zimt-Torte gönnten. Zwischen herrlich blühenden Rosenstöcken und Live-Gitarrenmusik haben wir es uns richtig gutgehen lassen...
Leider hatte keiner von uns sein Handy dabei, so dass wir keine Fotos von diesem idyllischen Örtchen machen konnten - naja, eigentlich wollten wir ja auch nur Gartenmöbel kaufen ;-) 

Abends waren wir nach dem Essen noch mal auf dem FRIKO-Deich - bei Sonnenuntergang.

Sonntag bummelten wir nach dem Frühstück am Hafen von Friedrichskoog entlang und haben gemeinsam Ideen entwickelt, was man nach der Hafenschließung aus dem Hafen machen könnte: Das Hafenbecken am Randbereich mit Sand aufschütten und mit Schwimm-Pontons und Wasserrutschen zum "Badeteich" ausbauen. Den Standort der alten Werft in einen großen Beach-Club ausbauen mit Liegen im Sand, Schirmen, kleiner Bar und nettem Sound (so wie in Hamburg!). Die freien Flächen entlang des Hafens könnte man mit Souvenir-Läden, Cafés, Bistros und Geschäften gestalten. Man könnte auch eines der zahlreichen zum Verkauf stehenden Boote umfunktionieren zu z.B. einer schwimmenden Bar. Oder man legt ein solches Boot auf Land und macht einen Spielplatz daraus. Und das alte Schleusenhaus könnte als DLRG-Büro dienen, um für die Sicherheit zu sorgen....
Also wir hätten da schon einige Ideen :-)

(...man beachte den Schmetterling, der mir genau in dieser Sekunde vor die Linse flog!!)  

 

 

Vom Hafenspaziergang wieder zurückgekehrt, haben wir den Nachmittag unabhängig voneinander gestaltet: Der Lieblingsmann hat Formel1 geguckt und ich saß im Halbschatten hinter dem Haus und habe die alten Wohnzeitschriften von 2011 durchgeblättert, die zum Inventar beim FRIKO-Kauf gehörten...

Gegen 17 Uhr ging´s wieder in Richtung Heimat.
Ich finde es immer wieder erstaunlich, wie viel Erholung 2 Tage in FRIKO bringen - ich fühle mich dann immer wie aufgetankt!